„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“ – so lautet einer der wichtigsten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Aber reicht es, immer nur die Menschenrechte einzufordern? Als Ergänzung dieser Rechte hat das Interaction Council 1997 einen Entwurf der Allgemeinen Erklärung der Menschenpflichten vorgelegt. Erklärtes Ziel ist, „die volle Akzeptanz der Würde aller Menschen, ihrer unveräußerlichen Freiheit und Gleichheit und ihrer Solidarität untereinander. Bewusstsein und Akzeptanz dieser Pflichten […] in der ganzen Welt“ zu lehren und zu fördern (Präambel).
Inmitten der Bilder der Ausstellung aus dem Zyklus „Der Mensch“ von Detlef Kellermann erarbeiten wir mit Hilfe von einzelnen Impulsen, wie die Bedeutung dieser Menschenpflichten für unser gesellschaftliches Miteinander, für Solidarität hier und in der globalisierten Welt für Schüler*innen erfahrbar werden kann.
Der Internationale Tag der Menschenrechte am 10. Dezember kann ein Anlass sein, die Idee der Menschenrechte und damit verbunden der Menschenpflichten als eine der wichtigsten Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens gerade in der heutigen Zeit mit der Erfahrung regelmäßiger Menschenrechtsverletzungen konkret im (Reli-, Politik-) Unterricht, Schulpastoral und auch in Gemeindepastoral sichtbar zu machen. Inwiefern diese in Schule und Gemeindearbeit impulsgebend sein können, werden wir gemeinsam erarbeiten.
[Damit sprechen wir die SDGs 4, 10 und 17 an und folgen somit der Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Schule (Beschluss vom 12.06.2024).]
Referentin:
Andrea Tüllinghoff, Referentin für Globales Lernen mit Misereor im Bistum Osnabrück
Wo: St. Franziskuskirche, Bassumer Straße, Osnabrück: Mo 21.10.2024, 15.00 – 17.00 Uhr
Anmeldung : a.tuellinghoff@bistum-os.de.