„Christliche Feste und Feiertage prägen das gesellschaftliche Leben in Deutschland und strukturieren unsere Zeit – selbst in einer zunehmend säkularen Gesellschaft – bis zu den Schulferien. Gleichzeitig bewirkt die religiöse und kulturelle Pluralisierung, dass jüdische und muslimische Feiertage an Alltagsbedeutung gewinnen, auch im Leben der Schulen. Sie als Teil der Schulkultur zum Thema zu machen, trägt wesentlich dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler sich nicht trotz, sondern mit ihrer religiösen Praxis an der Schule inkludiert fühlen. Eine inklusive Schule für alle muss auch konstruktiv mit religiöser Differenz der Mitglieder ihrer Schulgemeinschaft umgehen.
Das vorliegende Handbuch will Schulleitungen sowie Lehrerinnen und Lehrern dabei helfen – mit Basiswissen zur Bedeutung von Fest- und Fasttagen in den drei monotheistischen Religionen und didaktischen Vorüberlegungen.“ (Klappentext)
Der Aufbau des Buches gliedert sich dabei in vier Teile:
Im ersten Teil erfolgt eine Einführung, in der aus der Perspektive des Judentums, des Christentums und des Islam die wichtigsten Informationen zu den jeweiligen religiösen Fasten- und Feierzeiten, der Speiseregeln und der Struktur der Jahreskreise vorgestellt werden.
Im folgenden lexikalischen Teil finden sich kurze Sachinformationen zu den einzelnen Feiertagen.
Vor dem Hintergrund dieses Fachwissen werden dann Anregungen für die schulische Praxis aufgezeigt, d.h. konkrete und gut umsetzbare Praxisbeispiele, wie ausgewählte Feiertage in der Klasse, der Jahrgangsstufe oder der Schulgemeinschaft zum Thema für alle werden können.
Das Buch schließt mit einem rechtlichen Teil, in dem u.a. staatliche Regelungen zur Beurlaubung von Schüler:innen aufgeführt werden.
Um Schüler:innen das Judentum oder den Islam "be-greifbar" zu machen und sich den Religionen mithilfe originaler religiöser Gegenständen anzunähern, kann in diesem Zusammenhang auch mit unseren Medienkoffern zu den Weltreligionen gearbeitet werden.